Grundsätzliche Herangehensweise an MC-Fragen
Bei den MC-Fragen müsst ihr eine sinnvolle und strategische Herangehensweise entwickeln, damit ihr euch nicht schnell verunsichern lasst und euch auf euer Wissen verlassen könnt. In den allermeisten Fällen habt ihr bei jeder Frage mehrere Aussagen oder Antwortmöglichkeiten gegeben. Mir hat es immer geholfen in der Prüfung jede Aussage / Antwortmöglichkeit für sich zu betrachten und sich pro Aussage für eine der folgenden Optionen entscheidet:
- ich bin mir ganz sicher, dass die Aussage richtig ist: zwei Haken
- ich glaube die Antwort ist richtig, aber meine rechte Niere würd ich nicht verwetten: ein Haken
- gar keine Ahnung, könnte auch eine Münze werfen: Null als Symbol
- ich glaube die Antwort ist falsch: ein Kreuz
- ich bin mir ganz sicher, dass die Aussage falsch ist: zwei Kreuze
Mit diesem System geht man alle Aussagen durch. Wichtig ist, dass ihr nur zwei Haken oder zwei Kreuze verteilt, wenn ihr euch auch wirklich sicher seid. Denn erst im nächsten Schritt guckt ihr euch die Antwortmöglichkeiten (z.B nur 1,2 und 5) an und streicht hier alles weg was entweder zwei Kreuze hat oder was die Aussagen mit den zwei Haken nicht enthält.
In den meisten Fällen könnt ihr auf die Art und Weise die Antwortmöglichkeiten auf eine 50:50 Chance bringen, weil nur noch zwei Möglichkeiten offenbleiben. Ihr müsst dann natürlich noch anhand eurer Tendenzen entscheiden, welche der übriggebliebenen Antworten nun die richtige ist. Aber ich bin mir sicher, dass ihr das hinbekommt!
Worst-case-Szenario: Nach dem Wegstreichen sind alle Antwortmöglichkeiten durchgestrichen. Ab dann ist sicherlich klar, dass ein Fehler vorliegt. Aber keine Panik, die Fragen sind oft fies formuliert und man kommt in einem zweiten Anlauf doch noch auf die Stelle, die man überlesen hat.
Die Herangehensweise an MC-Fragen muss man üben! Am besten nutzt ihr die o.g. Strategie schon bei euren allgemeinen Altfragen-Simulationen und könnt diese Strategie in der Prüfung dann routinemäßig anwenden.