Hormone der Nebennierenrinde
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Die Hormone der Nebennierenrinde: Ein Überblick
Die Nebennierenrinde spielt eine zentrale Rolle in unserem Körper, indem sie verschiedene lebenswichtige Hormone produziert, die in die Regulation von Metabolismus, Immunsystem und sogar unserem Stresslevel eingreifen. Hier eine detaillierte Aufschlüsselung der Hormone nach den drei Zonen der Nebennierenrinde: Zona glomerulosa, Zona fasciculata und Zona reticularis.
1. Zona glomerulosa und Aldosteron
Aldosteron ist das Hauptmineralocorticoid, das in der Zona glomerulosa produziert wird. Es ist entscheidend für die Regulierung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalts in unserem Körper. Aldosteron reguliert insbesondere die Natrium- und Kaliumkonzentrationen sowie den Volumenstatus und damit indirekt den Blutdruck.
Die Wirkung von Aldosteron beginnt an den cytosolischen Mineralocorticoid-Rezeptoren. Nach der Bindung von Aldosteron an diese Rezeptoren wird der Rezeptor-Hormon-Komplex in den Kern transportiert, wo er die Transkription spezifischer Gene beeinflusst. Diese Gene regulieren die Produktion von Proteinen, die für die Natriumrückresorption in den Nieren essenziell sind – ein Schlüsselprozess für die Aufrechterhaltung des Blutdrucks und des Flüssigkeitsgleichgewichts.
Das IMPP fragt häufig nach der Rolle von Aldosteron beim Elektrolythaushalt, ein Verständnis der Rezeptorbindung und Genregulation ist daher besonders wichtig.
2. Zona fasciculata und Cortisol
In der Zona fasciculata wird Cortisol, das prominenteste Glucocorticoid, synthetisiert. Cortisol spielt eine essenzielle Rolle in der Regulierung des Energiestoffwechsels und der Stressantwort. Es erhöht den Blutzuckerspiegel, indem es die Gluconeogenese und Glykogenolyse in der Leber fördert und hat gleichzeitig katabole Effekte auf Lipide und Proteine.
Die Synthese von Cortisol wird durch das adrenocorticotrope Hormon (ACTH) gesteuert, welches in der Hypophyse produziert wird. ACTH wiederum wird durch das corticotropin-releasing Hormon (CRH) ausgelöst, das im Hypothalamus synthetisiert wird.
Besonders wichtig für das IMPP ist das Verständnis der HPA-Achse (Hypothalamus-Pituitär-Adrenal Achse), die bei Stress aktiviert wird und zur Freisetzung von Cortisol führt.
3. Zona reticularis und Androgene
Weniger bekannt, aber nicht weniger wichtig, sind die Androgene, die in der Zona reticularis synthetisiert werden. Diese Hormone, zu denen Androstendion und Dehydroepiandrosteron (DHEA) gehören, haben bei beiden Geschlechtern vielfältige Wirkungen, wie die Beeinflussung der sekundären Geschlechtsmerkmale und die Unterstützung der Libido.
Zusammenfassung
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Footnotes
Credits Histologie der Nebennierenrinde. Grafik: Grays Anatomy. Derivative work by Marc Gabriel Schmid., Histologie der Nebenniere, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons↩︎