Exkretionsgewebe

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Umfassende Darstellung schizogener und lysigener Exkretionsgewebe in Pflanzen

Schizogene Exkretionsgewebe

Schizogene Exkretionsgewebe entstehen durch das Auseinanderweichen benachbarter Zellen, wodurch interzelluläre Räume gebildet werden. Diese Räume sind oft mit spezialisierten Drüsenzellen ausgekleidet, die in der Lage sind, verschiedene sekretorische Produkte wie ätherische Öle oder Harzbalsame zu synthetisieren und zu speichern.

Beispiel für Drüsenhaare auf der Epidermis1

Ein Beispiel für eine Pflanze mit schizogenen Exkretionsgeweben ist Pinus spp. (Kiefernarten), die Harzkanäle besitzen. Diese Kanäle entstehen durch das Auseinanderweichen der Zellen und sind mit einem Epithel aus Drüsenzellen ausgekleidet, die Harzbalsam produzieren und speichern. Ein weiteres Beispiel ist Hypericum perforatum (Johanniskraut), das ätherische Öle in schizogenen Exkretionsgeweben speichert.

Besonders wichtig für das IMPP

Das IMPP fragt besonders gerne nach dem Entstehungsprozess und der Funktionsweise von schizogenen Exkretionsgeweben, also versteh gut, wie und warum diese Strukturen in bestimmten Pflanzen entstehen.

Lysigene Exkretionsgewebe

Lysigene Exkretionsgewebe entstehen durch die Auflösung von Zellen. Die dabei frei werdenden Räume werden mit ätherischen Ölen gefüllt. Diese Art der Exkretionsgewebe ist besonders bei Citrus-Arten (Zitruspflanzen) verbreitet, wo die lysigenen Ölbehälter durch Zelllyse entstehen.

Die Auflösung von Zellen führt zur Freisetzung von ätherischen Ölen, die dann in den entstandenen Hohlräumen gespeichert werden. Die umliegenden Zellen übernehmen die Sekretionsfunktion und sorgen für die Produktion und Aufrechterhaltung der ätherischen Öle.

Verständnis für die Funktionsweise

Verstehe die Unterschiede zwischen der schizogenen und der lysigenen Formation, da beide Wege spezifische Vorteile für die Pflanze im Hinblick auf die Speicherung und den Schutz ihrer sekretorischen Produkte bieten.

Funktionen und ökologische Relevanz von Exkretionsgeweben

Exkretionsgewebe spielen eine wichtige Rolle bei der Speicherung von Stoffwechselprodukten, die für die Pflanze von großer Bedeutung sind, insbesondere bei der Abwehr von Herbivoren und Krankheitserregern. Diese sekretorischen Produkte können entweder direkt als Abwehrstoffe dienen oder die Pflanze durch ihre antimikrobiellen, fungiziden oder insectiziden Eigenschaften schützen.

Ökologische Bedeutung

Das Verständnis der biologischen und ökologischen Funktionen von Exkretionsgeweben ist essentiell, denn das IMPP könnte danach fragen, wie diese Gewebe zur Überlebensstrategie der Pflanzen beitragen.

Zusammenfassung

  • Schizogene Exkretionsgewebe entstehen durch das Auseinanderweichen benachbarter Zellen, wodurch interzelluläre Räume für die Speicherung von Sekretionsprodukten wie Harzbalsame und ätherische Öle entstehen.
  • Lysigene Exkretionsgewebe entwickeln sich durch die Auflösung von Zellen, wobei die entstehenden Hohlräume mit ätherischen Ölen gefüllt werden, unterstützt durch die Sekretionsfunktion der umliegenden Zellen.
  • Beispiele für Pflanzen mit schizogenen Exkretionsgeweben sind Pinus spp., die Harzkanäle besitzen, und Hypericum perforatum, das ätherische Öle speichert. Citrus-Arten zeigen lysigene Exkretionsgewebe.
  • Ökologische Relevanz von Exkretionsgeweben liegt in der Speicherung von Stoffwechselprodukten, die als Abwehr gegen Herbivoren und Pathogene fungieren und oft antimikrobielle oder insektizide Eigenschaften haben.
  • Verständnis der Formationsprozesse von Exkretionsgeweben ist wichtig, da sie spezifische Vorteile wie die Schutz- und Speicherfunktionen für die Pflanze bieten und im Examen oft abgefragt werden.

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Footnotes

  1. Credits Beispiel für Drüsenhaare auf der Epidermis Grafik: Louisa Howard, Walnut leaf 23 002, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons↩︎