Frage 1
Aussage: Der scheinbare Verteilungskoeffizient (KD) ist in der Ausschlusschromatographie immer kleiner als 1.
In der Ausschlusschromatographie ist der scheinbare Verteilungskoeffizient (KD) eine Kenngröße, die beschreibt, wie ein Analyt zwischen der mobilen und der stationären Phase verteilt ist. Da in dieser Technik größenexklusive Effekte die Trennung bestimmen und Moleküle nicht in die Poren der stationären Phase eindringen können, wenn sie zu groß sind, wird KD typischerweise kleiner als 1 sein.
Frage 2
Aussage: Das Elutionsvolumen ist direkt proportional zum Molekülradius der getrennten Moleküle.
Das Elutionsvolumen in der Ausschlusschromatographie ist nicht direkt proportional zum Molekülradius der getrennten Moleküle, sondern eher annähernd linear abhängig vom Logarithmus der Molekülmasse. Größere Moleküle eluieren schneller (bei geringeren Elutionsvolumina), da sie nicht in die Poren der stationären Phase eindringen können, während kleinere Moleküle länger für die Elution benötigen.
Frage 3
Aussage: Die Ausschlusschromatographie trennt Moleküle basierend auf ihrer chemischen Affinität zur stationären Phase.
Die Trennung in der Ausschlusschromatographie (Size Exclusion Chromatography, SEC) beruht nicht auf chemischen Affinitäten zwischen den Molekülen und der stationären Phase, sondern auf Unterschieden in der Größe oder dem hydrodynamischen Radius der Moleküle.
Frage 4
Aussage: Eine Kalibrierung mit Standardmolekülen bekannter Größe ist notwendig, um aus dem Elutionsvolumen auf die Größe eines unbekannten Moleküls schließen zu können.
Da das Elutionsvolumen in der Ausschlusschromatographie von der Molekülgröße abhängt, ist eine vorherige Kalibrierung mit Standardsubstanzen bekannter Molekülgröße erforderlich, um eine Bestimmung der Molekülgröße basierend auf dem Elutionsvolumen eines unbekannten Moleküls zu ermöglichen.
Frage 5
Aussage: Das Totvolumen in der Ausschlusschromatographie entspricht dem Volumen, das außerhalb der Poren der stationären Phase verfügbar ist.
Das Totvolumen in der Ausschlusschromatographie entspricht dem Elutionsvolumen einer nicht-retardierten Substanz, die zu groß ist, um in die Poren der stationären Phase einzudringen. Es repräsentiert das Volumen, das außerhalb der Poren verfügbar ist, und dient als Referenzpunkt für die Elution von Molekülen mit geringerer Größe.
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