Frage 1
Aussage: In der Voltametrie wird entweder ein konstanter Arbeitsstrom vorgeschrieben und die sich ändernde Spannung gemessen, oder die Spannung variiert und der dabei auftretende Strom aufgezeichnet.
Die Voltametrie umfasst Methoden, bei denen entweder ein konstanter Strom durch die Lösung geschickt wird und die sich daraus ergebende Spannung gemessen wird oder die angelegte Spannung variiert wird, um den sich ändernden Strom als Funktion dieser Spannung zu messen. Diese Techniken ermöglichen die Untersuchung von Redoxreaktionen.
Frage 2
Aussage: Bei bivoltametrischen Titrationen bleibt die Potentialdifferenz auch nach Überschreiten des Äquivalenzpunktes konstant.
Bei bivoltametrischen Titrationen beobachtet man tatsächlich einen Abfall der Potentialdifferenz nach dem Überschreiten des Äquivalenzpunktes. Dies liegt daran, dass vor dem Äquivalenzpunkt die analytisch interessierenden Spezies vorhanden sind, deren Konzentration während der Titration verändert wird, während nach dem Äquivalenzpunkt die Konzentrationen stabil bleiben oder neue Spezies entstehen.
Frage 3
Aussage: Iodid und Iod bilden ein reversibles Redoxsystem.
Iodid (I⁻) und Iod (I₂) bilden ein klassisches Beispiel für ein reversibles Redoxpaar, bei dem Iod zu Iodid reduziert oder umgekehrt Iodid zu Iod oxidiert werden kann. Die Reversibilität dieses Systems ermöglicht es, durch elektrochemische Methoden wie die Voltametrie präzise untersucht zu werden.
Frage 4
Aussage: Ascorbinsäure und Dehydroascorbinsäure repräsentieren ein reversibles Redoxpaar.
Obwohl Ascorbinsäure zu Dehydroascorbinsäure oxidiert werden kann, gilt dieses Redoxpaar als relativ irreversibel, da die Rückreaktion (die Reduktion von Dehydroascorbinsäure zu Ascorbinsäure) unter typischen Bedingungen in Lösung nicht leicht erfolgt. Dies beeinflusst die Auswahl und Ausführung geeigneter elektroanalytischer Methoden für deren Untersuchung.
Frage 5
Aussage: Die angelegte Spannung in der Voltametrie bleibt während der gesamten Messung konstant.
Diese Aussage ist nicht korrekt, da in der Voltametrie typischerweise die angelegte Spannung variiert wird, um den Strom als Funktion dieser Spannung zu messen. Dies ermöglicht die Erstellung voltammetrischer Kurven, die wichtige Informationen über die Redoxeigenschaften der untersuchten Spezies liefern. In bestimmten Fällen kann zwar auch ein konstanter Strom angewendet werden, jedoch stellt dies nicht die einzige oder primäre Methode in der Voltametrie dar.
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