Siedetemperatur und Siedebereich
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Siedetemperatur und Siedebereich in der organischen Analyse
Die Siedetemperatur und der Siedebereich sind wesentliche physikalische Eigenschaften, die in der organischen Chemie zur Charakterisierung und Reinheitsprüfung von Substanzen herangezogen werden. Eine präzise Kenntnis dieser Parameter ermöglicht es, Einblick in die chemische Struktur und die Reinheit einer Substanz zu erhalten.
Bedeutung der Siedetemperatur und des Siedebereichs
Die Siedetemperatur ist die Temperatur, bei der eine Flüssigkeit in den gasförmigen Zustand übergeht. Sie ist abhängig vom Umgebungsdruck. Der Siedebereich gibt hingegen an, innerhalb welcher Temperaturspanne eine Mischung verschiedener Substanzen siedet; dies ist besonders bei unreinen oder komplexen Stoffgemischen relevant.
Bestimmung der Siedetemperatur
Die klassische Methode zur Bestimmung der Siedetemperatur ist die Destillation, bei der die Temperaturen, bei denen Phasenübergänge auftreten, genau gemessen werden. Die Gaschromatographie bietet eine moderne Alternative, bei der die Trennung flüchtiger Bestandteile basierend auf ihren Siedeeigenschaften erfolgt.
Die Kenntnis über Methoden zur Bestimmung der Siedetemperatur und des Siedebereichs kann im Examen abgefragt werden, besonders die Anwendung in der Reinheitsprüfung und Identifizierung von Substanzen.
Beispielhafte Substanzen
- Salicylsäure: Eine einwertige Säure, die in wässrig-ethanolischer Lösung mit NaOH-Maßlösung quantifiziert werden kann. Die Siedeeigenschaften spielen bei der Reinheitsüberprüfung und Quantifizierung eine Rolle.
- Paracetamol: Besitzt eine azaloge Hydrochinonstruktur. Bei saurer Hydrolyse entsteht p-Aminophenol, was für oxidative Titrationen verwendet wird. Die Analyse der Siedetemperatur kann Einblicke in strukturelle Veränderungen durch saure Hydrolyse geben.
Zusammenfassung
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Footnotes
Credits Wasser am Siedepunkt. Grafik: Angelsharum, Water at Boil, CC BY-SA 3.0↩︎