Frage 1
Aussage: Voltammetrie kann zur quantitativen Bestimmung organischer Verbindungen wie Aldehyde und aromatische Nitroverbindungen verwendet werden.
Die Voltammetrie, insbesondere unter Verwendung einer Quecksilbertropfelektrode, ermöglicht die quantitative Bestimmung verschiedener organischer Verbindungen durch Reduktions- und Oxidationsprozesse. Zu diesen Verbindungen gehören Aldehyde und aromatische Nitroverbindungen, wobei insbesondere deren Reduktionsverhalten analysiert wird.
Frage 2
Aussage: In der anodischen Voltammetrie sind Disproportionierungsreaktionen grundsätzlich möglich.
Obwohl in der anodischen Voltammetrie hauptsächlich Oxidationseigenschaften von Molekülen untersucht werden, einschließlich der Oxidation von Thiolgruppen wie in L-Cystein, bedeutet dies nicht, dass Disproportionierungsreaktionen unter voltammetrischen Bedingungen grundsätzlich möglich sind. Disproportionierungsreaktionen sind spezifische chemische Reaktionen, die nicht zwangsläufig unter voltammetrischen Bedingungen auftreten.
Frage 3
Aussage: Polarographie eignet sich nicht zur Bestimmung von Verbindungen durch die Oxidation von Thiolfunktionen in einem Disulfid.
Polarographie und analoge voltammetrische Methoden fokussieren sich auf Reduktionsreaktionen von Verbindungen. Thiolfunktionen in einem Disulfid können durch reduktive Umsetzung identifiziert werden, nicht aber durch Oxidationsprozesse in diesem Kontext. Polarographie wird daher nicht für die Oxidation solcher Strukturen eingesetzt.
Frage 4
Aussage: Voltammetrie mit einer Quecksilbertropfelektrode ist begrenzt auf die Untersuchung von anorganischen Verbindungen.
Diese Aussage ist falsch, da die Voltammetrie mit einer Quecksilbertropfelektrode weitreichende Anwendung in der quantitativen Bestimmung sowohl organischer als auch anorganischer Verbindungen findet. Ihre Vielseitigkeit erlaubt es, eine breite Palette von Verbindungen, einschließlich organischer Moleküle wie Aldehyde und ungesättigter Carbonsäuren, effektiv zu analysieren.
Frage 5
Aussage: Quantitative Bestimmungen in der Voltammetrie beruhen ausschließlich auf Oxidationsprozessen.
Diese Aussage ist unzutreffend, da die Voltammetrie sowohl Oxidations- als auch Reduktionsprozesse von Verbindungen für quantitative Bestimmungen nutzt. Die Methode ermöglicht es, die elektrochemischen Eigenschaften eines Analyten zu untersuchen, indem sowohl die Oxidation als auch die Reduktion an der Elektrode betrachtet werden, je nach der Art des Analyten und der spezifischen Anwendung.
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