Quiz

IMPP-Score: 1.7

Frage 1

Aussage: Die Absorption A im Lambert-Beerschen Gesetz ist dimensionslos.

Die Absorption A, beschrieben durch das Lambert-Beer’sche Gesetz, ist keine dimensionslose Größe. Sie ist tatsächlich eine Maßzahl, die auf die Lichtintensität vor und nach dem Durchgang durch die Probe bezogen ist. Die Konfusion kann daher rühren, dass in der Formel A = ε·c·d der molare Absorptionskoeffizient ε, die Konzentration c und die Schichtdicke d in einer Weise kombiniert werden, dass sie eine dimensionslose Größe zu sein scheint. Doch A beschreibt das logarithmische Verhältnis der Lichtintensitäten.

Frage 2

Aussage: Der molare Absorptionskoeffizient ε hat die Einheit L·mol-1·cm-1.

Der molare Absorptionskoeffizient ε, der im Lambert-Beerschen Gesetz vorkommt, hat tatsächlich die Einheit L·mol-1·cm-1. Diese Einheit ergibt sich aus der Umstellung der Formel A = ε·c·d, wobei c in mol/L und d in cm angegeben sind. Die Einheit von ε leitet sich direkt daraus ab und gibt die Absorptionsfähigkeit eines Stoffes pro Molekül und pro Schichtdicke an.

Frage 3

Aussage: Die Schichtdicke d der Küvette hat keinen Einfluss auf die Absorption.

Die Schichtdicke d der Küvette hat sehr wohl einen Einfluss auf die Absorption. Gemäß dem Lambert-Beer’schen Gesetz A = ε·c·d ist die Absorption direkt proportional zur Schichtdicke d. Das bedeutet, dass je dicker die Schicht (bzw. je länger der Lichtweg durch die Probe), desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Licht absorbiert wird. Deshalb spielt die Schichtdicke eine kritische Rolle bei der Bestimmung der Absorption.

Frage 4

Aussage: Eine höhere Wellenlänge führt automatisch zu einer höheren Absorption.

Die Beziehung zwischen Wellenlänge und Absorption ist nicht so einfach, dass man sagen könnte, eine höhere Wellenlänge führe automatisch zu einer höheren Absorption. Die Absorption hängt stark von den spezifischen elektronischen Übergängen in den Molekülen ab, die von der Wellenlänge des Lichtes angeregt werden. Einige Moleküle absorbieren stärker bei niedrigen Wellenlängen (im UV-Bereich), während andere bei höheren Wellenlängen (im sichtbaren Bereich) stärker absorbieren.

Frage 5

Aussage: Ein isosbestischer Punkt tritt auf, wenn Edukte und Produkte bei einer bestimmten Wellenlänge identische Absorption zeigen.

Ein isosbestischer Punkt bezeichnet tatsächlich eine Wellenlänge, bei der die Absorptionskoeffizienten von Edukt und Produkt gleich sind, was bedeutet, dass Edukte und Produkte bei dieser Wellenlänge die gleiche Menge an Licht absorbieren. Dies tritt auf, wenn eine Reaktion im Gleichgewicht ist und beiden Formen (Edukte und Produkte) dieselbe Absorptionsfähigkeit bei dieser spezifischen Wellenlänge haben. Es deutet darauf hin, dass die gesamte absorbierende Spezies konstant bleibt.

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