Frage 1
Aussage: Die Formoltitration wird zur Bestimmung der Gesamtacidität schwacher organischer Säuren verwendet.
Die Formoltitration ist ein spezielles Verfahren zur Titration schwach basischer Verbindungen, insbesondere primärer aliphatischer Amine, durch Umsetzung mit Formaldehyd, um sie in eine schwächer basische Form überzuführen, und nicht zur Bestimmung der Gesamtacidität schwacher organischer Säuren.
Frage 2
Aussage: Bei der Methode nach Volhard fällt während der argentometrischen Titration Silberchlorid aus.
Die Methode nach Volhard ist eine argentometrische Titration zur Bestimmung von Chloridionen, bei der tatsächlich Silberchlorid ausfällt, bis alles Chlorid umgesetzt ist. Das Ende der Reaktion wird durch die Bildung von farbigem Eisen(III)-thiocyanat indiziert, was auf die vollständige Reaktion des vorhandenen Silberions mit Chlorid und die anschließende Reaktion des überschüssigen Silberions mit Thiocyanat hinweist.
Frage 3
Aussage: Natriumedetat-Maßlösung kann zur quantitativen Bestimmung von einwertigen Metallkationen wie Natrium verwendet werden.
Natriumedetat-Maßlösung wird für den komplexometrischen Nachweis von mindestens zweiwertigen Metallkationen verwendet. Einwertige Metallkationen wie Natrium bilden keine ausreichend stabilen Komplexe mit Edetat, weshalb sie nicht quantitativ mit dieser Methode bestimmt werden können.
Frage 4
Aussage: In der komplexometrischen Rücktitration wird der Überschuss des Komplexbildners mit einer Maßlösung zurücktitriert, um die Konzentration des Analyten zu bestimmen.
Genau dies beschreibt das Prinzip der komplexometrischen Rücktitration. Ein Überschuss eines Komplexbildners wird zur Probe gegeben, um alle Metallionen zu binden. Anschließend wird das Maß des Überschusses des Komplexbildners mittels einer zweiten Maßlösung zurücktitriert, was die Bestimmung der ursprünglichen Konzentration des Analyten ermöglicht.
Frage 5
Aussage: Argentometrische Titrationen eignen sich besonders gut für die Bestimmung von Ascorbinsäure in wässrigen Lösungen.
Argentometrische Titrationen werden vorwiegend zur Bestimmung der Konzentration von Halogeniden, wie Chloridionen, genutzt, indem sie mit einer Silbernitrat-Maßlösung reagieren. Ascorbinsäure enthält keine Halogenide und eignet sich daher nicht besonders für argentometrische Titrationen.
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