Frage 1
Aussage: Eriochromschwarz T kann als Indikator bei der Titration von Magnesiumionen in einem Ammoniak/Ammoniumchlorid-Puffersystem verwendet werden.
Eriochromschwarz T wird häufig in komplexometrischen Titrationen als Indikator genutzt, insbesondere bei der Titration von Magnesiumionen, wo es in einem gepufferten Medium bei passendem pH-Wert eingesetzt wird, wie z.B. in einem Ammoniak/Ammoniumchlorid-Puffersystem bei pH 10.
Frage 2
Aussage: In der komplexometrischen Titration können ausschließlich neutrale und basische Lösungen für die Reaktionen genutzt werden.
Bei der komplexometrischen Titration ist die Arbeit in einem gepufferten System oder die Anpassung des pH-Wertes an den angeforderten Indikator mögliche Strategien. Dies ermöglicht das Umgehen der pH-Sensitivität dieser Titrationen und die Nutzung verschiedener pH-Bereiche, nicht nur neutraler und basischer Lösungen.
Frage 3
Aussage: Tertiäre Amine sind für wasserfreie Titrationen wegen fehlender ‘acider’ Wasserstoffatome ungeeignet.
Tertiäre Amine zeigen in wasserfreien Titrationen, die auf Acidität oder Basizität basieren, eine gewisse Ungeeignetheit, da ihnen die für die Reaktion notwendigen ‘aciden’ Wasserstoffatome fehlen. Im Gegensatz dazu können Substanzen wie Phenole oder Sulfonamide in wasserfreiem Medium gut titriert werden, da sie solche Wasserstoffatome besitzen.
Frage 4
Aussage: EDTA kann in der Rücktitration ausschließlich mit Zinkionen-Lösungen zurücktitriert werden.
In der Rücktitration wird das überschüssige EDTA nicht ausschließlich mit Zinkionen, sondern mit verschiedenen zweiwertigen Metallionen wie zum Beispiel Mg2+ in Form von MgCl2 zurücktitriert. Dies beruht auf der Fähigkeit von EDTA, stabile Komplexe mit einer Vielzahl von Metallionen zu bilden.
Frage 5
Aussage: Die Erhöhung der Entropie beim Chelatisieren eines Metallion-Aqua-Komplexes mit EDTA führt zur Bildung von mehr freien Teilchen im Vergleich zur Situation vor der Chelatisierung.
Durch die Reaktion eines Metallion-Aqua-Komplexes mit EDTA zur Bildung eines Chelatkomplexes kommt es zur Freisetzung der Wassermoleküle, die ursprünglich an das Metallion gebunden waren. Dies führt zu einer Erhöhung der Entropie, da nach der Bildung des Chelatkomplexes mehr freie Teilchen im System vorhanden sind als zuvor.
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