Quiz

IMPP-Score: 0.3

Frage 1

Aussage: Pd²⁺ und Pt²⁺ mit d9-Elektronenkonfiguration neigen zu quadratisch-planarer Komplexkoordination.

Übergangsmetalle mit einer d9-Elektronenkonfiguration bevorzugen tatsächlich eine quadratisch-planare Koordination. Dies ist auf die energetische Verteilung der d-Orbitale zurückzuführen, bei welcher das dx²-y²-Orbital am höchsten in Energie liegt und somit ungepaart bleibt, was eine quadratisch-planare Geometrie stabiler macht.

Frage 2

Aussage: Low-Spin-Komplexe führen zu einer starken Aufspaltung der d-Orbitale und sind daher immer diamagnetisch.

Obwohl Low-Spin-Komplexe eine stärkere Aufspaltung zeigen und die Tendenz haben, Elektronen zu paaren, bedeutet dies nicht, dass alle Low-Spin-Komplexe diamagnetisch sind. Die Diamagnetismus ist nur gegeben, wenn alle d-Elektronen gepaart sind.

Frage 3

Aussage: Elektronen in einem Ligandenfeld besetzen zunächst die energieniedrigeren d-Orbitale gemäß der Hund’schen Regel.

Das ist eine Fehlinterpretation der Hund’schen Regel im Kontext von Komplexen. In einem Ligandenfeld werden die d-Orbitale für High-Spin-Komplexe zuerst einfach besetzt, um die Elektronenpaarungsenergie zu minimieren, während für Low-Spin-Komplexe eine vollständige Paarung in den niedrigeren t2g-Orbitalen erfolgt, bevor die eg-Orbitale besetzt werden. Die Hund’sche Regel bezieht sich auf freie Atome und nicht auf Atome in Komplexen.

Frage 4

Aussage: In oktaedrischen Komplexen erfahren die d-Orbitale eine Aufteilung in zwei energetische Niveaus t2g und eg.

In oktaedrischen Komplexen kommt es zu einer Aufteilung der fünf d-Orbitale in zwei unterschiedliche Energieniveaus: drei t2g-Orbitale und zwei eg-Orbitale, verursacht durch das elektrostatische Feld der Liganden.

Frage 5

Aussage: Die Ligandenfeldtheorie ermöglicht exakte Vorhersagen der Komplexgeometrie.

Die Ligandenfeldtheorie hilft bei der Erklärung und Vorhersage vieler Eigenschaften von Komplexen wie der magnetischen Eigenschaften und Farben, aber sie liefert keine exakten Vorhersagen über die Geometrie der Komplexe. Die tatsächliche Geometrie eines Komplexes hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Größe und Art der Liganden sowie der sterischen Anforderungen.

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