4d-Übergangselemente
IMPP-Score: 0.5
Eigenschaften, Reaktivität und wichtige Verbindungen der 4d-Übergangselemente Molybdän (Mo), Technetium (Tc), Palladium (Pd), Silber (Ag) und Cadmium (Cd)
Silber (Ag)
Silber, ein Edelmetall aus der Gruppe der 4d-Übergangselemente, zeigt besonders interessante Eigenschaften, wenn es um Reaktivität und die Bildung von Komplexverbindungen geht.
So bildet Silber mit Halogeniden schwerlösliche Salze wie Silberchlorid (AgCl), was du bei der quantitativen Analyse und der Zugabe von Chlorid-Ionen beobachten kannst. Allerdings wird AgCl wieder löslich, wenn du es mit Kaliumcyanid-Lösung versetzt, das komplexe [Ag(CN)2]^- bildet. Dadurch, dass das Silber hierbei in eine Koordinationsverbindung übergeht, “maskiert” das Cyanid die Eigenschaften des Silbers als schwerlösliches Halogenid.
Unlösliches Silberchlorid bildet in Ammoniaklösung den Diamminsilber(I)-Komplex [Ag(NH3)2]+ durch Komplexbildung und wird dadurch löslich.
Ähnlich verhält es sich beim Einsatz von Ammoniak. AgCl ist in wässrigem Ammoniak löslich, indem der Diammin-Komplex entsteht (was das IMPP oft abfragt!), während AgI sich nicht in Ammoniak löst. Dieses selektive Löslichkeitsverhalten ist nützlich bei der Trennung von Halogeniden.
Ebenfalls relevant ist das Verhalten von AgBr. Es wird aufgrund seiner Lichtempfindlichkeit in der Fotografie verwendet. Wenn es um die Löslichkeit von Silbersalzen geht, solltet ihr auch wissen, dass Silbersulfat im Vergleich zu Silberchlorid oder Silberiodid relativ leicht löslich ist.
Palladium (Pd)
Palladium ist ein Mitglied der Platinmetalle und beeindruckt durch seine vielfältigen katalytischen Eigenschaften. Es spielt eine große Rolle bei Hydrierungsreaktionen, denn es kann Wasserstoff sehr effektiv aufnehmen und in seine Gitterstruktur einlagern. Dies ist auch ein wichtiger Punkt bei Prüfungsfragen.
In der organischen Synthese ist Palladium(0), z.B. in Form von Pd(PPh3)4, ein wichtiger Katalysator für Kupplungsreaktionen.
Durch diese Fähigkeit zur Hydrierspezialisierung und seine Verwendung in Kupplungsreaktionen, nehmen Palladium-Komplexe eine herausragende Stellung in der Katalyse ein. Elementares Palladium ist nicht löslich in flüssigen Alkanen – eine Eigenschaft, die es von anderen Metallen absetzt.
Molybdän (Mo), Technetium (Tc) und Cadmium (Cd)
Für Molybdän, Technetium und Cadmium sind die folgenden Punkte hervorzuheben:
- Molybdän ist ein Metall, das als Katalysator und in Stahllegierungen verwendet wird und eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweist.
- Technetium besitzt keine stabilen Isotope. Seine radioaktiven Eigenschaften machen es in der Nuklearmedizin nützlich.
- Cadmium ist bekannt für seine Giftigkeit und findet Anwendung in Batterien und Farbstoffen.
Generell solltet ihr euch bei diesen Elementen auf die Reaktionswege und typische Verbindungen konzentrieren, da diese oft im Fokus von Prüfungen stehen.
Zusammenfassung
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Footnotes
Credits Erscheinungsform von Silberkristall Grafik: Alchemist-hpwww.pse-mendelejew.de), Silver crystal, CC BY-SA 3.0 DE↩︎