Frage 1
Aussage: Bei der Beckmann-Umlagerung wandert ein Substituent als Anion zu einem Stickstoffatom.
Die Beckmann-Umlagerung transformiert Oxime in Amide. Dabei wandert ein Substituent tatsächlich in Form eines Anions zu einem Stickstoffatom, üblicherweise unter säurekatalysierten Bedingungen.
Frage 2
Aussage: Die Cope-Umlagerung ist eine anionotrope Umlagerung.
Die Cope-Umlagerung ist eine sigmatrope Umlagerung, die konzertiert und thermisch induziert stattfindet, bei der keine Anionenverschiebung auftritt, sondern ein peripherer Zyklus mit sechs Elektronen beteiligt ist.
Frage 3
Aussage: Die Wagner-Meerwein-Umlagerung beinhaltet die Migration einer Wasserstoff- oder Alkylgruppe in einem Carbenium-Ion.
Bei der Wagner-Meerwein-Umlagerung findet tatsächlich die stabilisierende 1,2-Verschiebung einer Wasserstoff- oder Alkylgruppe innerhalb eines Carbenium-Ions statt. Dieses Phänomen ist insbesondere bei SN1 Reaktionen zu beobachten.
Frage 4
Aussage: Die Pinakolon-Umlagerung ist eine pericyclische Reaktion.
Bei der Pinakolon-Umlagerung handelt es sich nicht um eine pericyclische Reaktion, sondern um eine säurekatalysierte Umordnung, bei der ein sekundäres Alkohol in ein Keton umgewandelt wird.
Frage 5
Aussage: Die Claisen-Umlagerung ist eine [3,3]-sigmatrope Umlagerung, die konzertiert abläuft.
Die Claisen-Umlagerung ist korrekterweise eine [3,3]-sigmatrope Umlagerung, die konzertiert abläuft, d.h., sie findet in einem einzigen Schritt statt, ohne intermediäre kationische oder radikalische Spezies.
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