Frage 1
Aussage: Während einer SN2-Reaktion ist das Erreichen eines planaren Übergangszustands für die Reaktion wesentlich.
Bei einer SN2-Reaktion bildet sich ein pentakoordinierter Übergangszustand, in dem das Nucleophil und die Abgangsgruppe gleichzeitig an das Kohlenstoffzentrum gebunden sind. Der Übergangszustand ist nicht planar, sondern weist eine trigonal-bipyramidale Geometrie auf.
Frage 2
Aussage: Die Inversion der Konfiguration ist ein charakteristisches Merkmal von SN2-Reaktionen.
SN2-Reaktionen führen zur Inversion der Konfiguration am Kohlenstoffzentrum, da das angreifende Nucleophil von der dem Abgangs gruppe gegenüberliegenden Seite angreift und die sogenannte Walden-Umkehr bewirkt.
Frage 3
Aussage: Bei der SN1-Reaktion hängt die Reaktionsgeschwindigkeit nur von der Konzentration des Substrats ab.
SN1-Reaktionen sind unimolekular, das heißt, die Reaktionsgeschwindigkeit hängt ausschließlich von der Konzentration des Substrats und nicht von der Konzentration des Nucleophils ab, da die Bildung des Carbokations geschwindigkeitsbestimmend ist.
Frage 4
Aussage: Protische Lösungsmittel verringern die Geschwindigkeit von SN2-Reaktionen.
Protische Lösungsmittel können Wasserstoffbrücken zu Nucleophilen ausbilden, was deren Reaktivität herabsenkt und dementsprechend die SN2-Reaktionsgeschwindigkeit reduziert.
Frage 5
Aussage: Ein höheres Maß an sterischer Hinderung führt zu einer bevorzugten SN2-Reaktion bei gesättigten Kohlenstoffatomen.
Tatsächlich behindert sterische Hinderung den direkten Angriff des Nucleophils auf das Kohlenstoffzentrum, was die Geschwindigkeit und Effizienz von SN2-Reaktionen reduziert. Bei erhöhter sterischer Hinderung wird häufiger eine SN1-Reaktion bevorzugt.
Feedback
Melde uns Fehler und Verbesserungsvorschläge zur aktuellen Seite über dieses Formular. Vielen Dank ❤️