Frage 1
Aussage: Alkene können durch Deprotonierung zu Alkinyllithiumverbindungen metalliert werden.
Alkene können nicht direkt durch Deprotonierung zu Alkinyllithiumverbindungen metalliert werden. Diese Transformation würde die tiefgreifende strukturelle Änderung von einer Doppel- zu einer Dreifachbindung erfordern. Stattdessen werden Alkinyllithiumverbindungen normalerweise durch die Deprotonierung eines terminalen Alkins mit einer starken Base hergestellt.
Frage 2
Aussage: Bei der radikalischen Addition von HBr an Alkene in Gegenwart eines Peroxid-Katalysators folgt die Reaktion der Anti-Markownikow-Regel.
Die radikalische Addition von HBr an Alkene in Gegenwart von Peroxiden gehört zu den wenigen Fällen, bei denen die Anti-Markownikow-Regel zur Anwendung kommt. Das Halogenatom wird an das weniger substituierte Kohlenstoffatom der Doppelbindung addiert, weil die Reaktion nach einem radikalischen Mechanismus und nicht über ein elektrophiles Zwischenprodukt verläuft.
Frage 3
Aussage: Die Ozonolyse von Alkenen führt zur Spaltung der Doppelbindung und zur Bildung von Carbonylverbindungen. Bei reduzierenden Bedingungen werden Ketone zu Aldehyden reduziert.
Bei der Ozonolyse von Alkenen führt die Spaltung der Doppelbindung tatsächlich zur Bildung von Carbonylverbindungen. Jedoch ist die Aussage, dass Ketone unter reduzierenden Bedingungen zu Aldehyden reduziert werden, falsch. Ketone werden durch reduzierende Bedingungen bei der Ozonolyse nicht zu Aldehyden reduziert; stattdessen werden Aldehydgruppen zu primären Alkoholen reduziert, wenn reduzierende Bedingungen wie die Verwendung von Dimethylsulfid (DMS) vorliegen.
Frage 4
Aussage: Alkene wie Cyclohexen können durch Hydrierung mit einem Katalysator wie Platin zu Alkanen umgesetzt werden.
Alkene können durch eine katalytische Hydrierung erfolgreich zu Alkanen umgesetzt werden. Dabei dient der Katalysator wie Platin dazu, die Aktivierungsenergie der Reaktion zu reduzieren, sodass die Addition von molekularem Wasserstoff (H2) an die Doppelbindung stattfinden kann. Dies führt zur vollständigen Hydrierung und damit zur Überführung des Alkens in ein Alkan.
Frage 5
Aussage: Die elektrophile Addition von Wasser an eine Doppelbindung im Propen erfolgt nach der Markownikow-Regel.
Bei der elektrophilen Addition von Wasser an ein Alken, wie Propen, wird die Markownikow-Regel befolgt. Dies bedeutet, dass die OH-Gruppe an das kohlenstoffreichere Ende der Doppelbindung gelangt, da das stabilere Carbeniumion als Zwischenprodukt entsteht, wenn das Proton an das weniger substituierte Kohlenstoffatom der Doppelbindung addiert wird.
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