Frage 1
Aussage: Radikale werden in Reaktionen gebildet, welche über die Schritte Initiierung, Propagation und Terminierung ablaufen.
Radikalische Reaktionen verlaufen üblicherweise über drei Schritte: Initiierung, wo die Radikale erzeugt werden, Propagation, die die Hauptreaktion darstellt und bei der Radikale verbraucht und neugebildet werden, und Terminierung, bei der Radikale rekombinieren und die Reaktion beenden.
Frage 2
Aussage: Beim Vergleich der Stabilität von Carbenium-Ionen sind primäre Carbeniumionen stabiler als sekundäre oder tertiäre.
Die Stabilität von Carbenium-Ionen nimmt von tertiären über sekundäre zu primären ab. Dies liegt an der Anzahl der Alkylgruppen, die durch den induktiven Effekt die positive Ladung des Carbenium-Ions stabilisieren können.
Frage 3
Aussage: Carbene haben nur sechs Valenzelektronen und sind deshalb reaktive Zwischenstufen.
Carbene besitzen in der Regel ein Kohlenstoffatom mit einem Elektronensextett (nur sechs Valenzelektronen), was zu einer erhöhten Reaktivität führt, da vollständige Oktetts bevorzugt wären.
Frage 4
Aussage: Triphenylmethylradikale sind besonders instabil aufgrund der Delokalisierung eines ungepaarten Elektrons.
Tatsächlich sind Triphenylmethylradikale relativ stabil, gerade weil das einzige ungepaarte Elektron über die drei Benzolringe durch Mesomerie delokalisiert werden kann, was die Elektronendichte verteilt und so die reaktive Spezies stabilisiert.
Frage 5
Aussage: Eine [4+2]-Cycloaddition verläuft über radikalische oder ionische Zwischenstufen.
Die [4+2]-Cycloaddition, bekannt als Diels-Alder-Reaktion, ist eine pericyclische Reaktion, die konzertiert abläuft. Das heißt, dass alle Bindungsbrüche und -bildungen gleichzeitig stattfinden und daher keine radikalischen oder ionischen Zwischenstufen gebildet werden.
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