Quiz

IMPP-Score: 1

Frage 1

Aussage: In einer nucleophilen Addition reagieren Aldehyde reaktiver als Ketone, da sie geringer sterisch gehindert sind und ein positiveres Carbonylkohlenstoffatom aufweisen.

Aldehyde sind aufgrund des kleineren Wasserstoffatoms weniger sterisch gehindert als Ketone, die größere Alkylgruppen aufweisen. Dies ermöglicht einen leichteren Zugang für Nucleophile zum Carbonylkohlenstoff, der bei Aldehyden auch eine höhere positive Partialladung zeigt, da Alkylreste Elektronendichte vom Carbonylkohlenstoff wegziehen (induktiver Effekt).

Frage 2

Aussage: Cyanhydrine entstehen durch die nucleophile Addition eines Alkohols an Nitrile.

Cyanhydrine entstehen durch die nucleophile Addition von Cyanid-Ionen (CN-) an Carbonylverbindungen, nicht an Nitrile.

Frage 3

Aussage: Die Mannich-Reaktion umfasst die Bildung einer C-N Bindung durch Addition einer nucleophilen Komponente an die Carbonylgruppe eines Aldehyds oder Ketons.

In der Mannich-Reaktion addiert ein Nucleophil, in der Regel ein Carbanion, an ein elektrophiles Carbonyl-C-Atom eines Aldehyds oder Ketons, woraufhin die Bildung einer neuen C-N Bindung erfolgt.

Frage 4

Aussage: Bei der Umsetzung von Nitrilen in Amino-Gruppen mit Lithiumaluminiumhydrid (LiAlH4) handelt es sich um eine nucleophile Addition.

Die Reaktion von Nitrilen mit LiAlH4 zu Aminen ist eine Reduktionsreaktion und keine nucleophile Addition. LiAlH4 ist ein starkes Reduktionsmittel, das die C≡N Dreifachbindung zu einer primären Aminogruppe (-NH2) reduziert.

Frage 5

Aussage: Ein Cyanhydrin kann als Zwischenprodukt entstehen, wenn ein Aldehyd mit HCN reagiert.

Cyanhydrine bilden sich als Zwischenprodukte bei der Reaktion von Aldehyden (und auch Ketonen) mit Cyanid-Ionen aus HCN. Das Cyanid-Ion greift hierbei nucleophil am Carbonylkohlenstoff an, woraufhin durch eine anschließende Protonierung ein Cyanhydrin entsteht.

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